mercredi 21 mars 2007

Ein Wundertäter des 19. Jahrhunderts - Pater Paul von Moll, Benediktinermönch

der Abtei von Termonde, Stifter des Klosters von Steenbrügge und Wiederhersteller der Abtei von Afflighem. - Nach einem Bericht des Marquis von Ségur im l'Univers 20.3.1899.

Er wurde am 15. Januar 1824 geboren. Sein Familienname war Franz Luyckx. Mit 24 Jahren, 1848, trat er in das Benediktinerkloster von Termonde ein. Nach dem Probejahr legte er am 30. September 1849 die Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ab. Nach weiteren 10 Jahen des Gebetes und der Arbeit bestieg der 34-Jährige, nach Abschluß seiner Studien in der Abtei Parma, Italien, mit engelgleicher Frömmigkeit die Stufen des Altares.
Es folgte ein Leben des Gebetes, der Entsagung, der Sühne, der Kasteiungen und der Wunder. Pater Paul empfing von unserem Heiland selbst die außerordentliche Gnade, Apostel und Gnaden-Spender zu sein. Er erzählt selbst: "Zu Beginn meines Ordenslebens erkrankte ich derart, daß mich die menschliche Wissenschaft aufgab. Da erschien mir Jesus in Begleitung der allerseligsten Jungfrau, des hl. Joseph und des hl. Benediktus. Während Maria mich bei der Hand hielt, legte der Heiland seine Rechte auf mein Haupt und sagte zu mir: "Sei geheilt! Von nun an sollst du zur Tröstung einer großen Zahl von Personen leben. Ich bewillige dir alles, was du von mir für andere begehren wirst." Augenblicklich war ich gesund".
Die Zahl der Leute, die bei ihm Hilfe gesucht und durch ihn Wohltaten geistiger und körperlicher Natur empfingen, wird auf über eine Millionen geschätzt. Sein demütiges, stilles Wesen und sein zurückhaltendes Benehmen innerhalb der Abtei waren wohl der Grund, weshalb seine Klosterbrüder von seinem wundervollen Wirken weiter nichts wußten, als daß Scharen von Leuten vom In- und Ausland zu ihm strömten.
Gramerfüllte, mutlose Besucher wurden durch das niemals fehlgegangene Versprechen Pater Pauls froh und zuversichtlich und erlangten Hilfe. Es kamen Rekruten in ihren Dienstsorgen, junge Leute in Berufsfragen, Landwirte und Gebildete, Kranke und Unglückliche und Pater Paul offenbarte ihnen die Ursache ihrer Übel und die Mittel und Bedingungen zur Erlangung der begehrten Gnaden. Der gütige Pater heilte in der Kraft Gottes den Körper und las in der Seele.
Ein junger Mann von 20 Jahren, der schrecklich von Rheumatismus am Arme geplagt wurde, ging beispielsweise mit einem Kameraden zum Diener Gottes. "Darf ich mit Ihnen in Gegenwart Ihres Gefährten sprechen?" fragte Pater Paul. - "Ja, gewiß! Es ist mein Freund, er darf alles hören." - Dann gut! Mit diesem Arme haben Sie an dem und dem Tage Ihren Vater geschlagen; dies allein ist die Ursache Ihres Leidens. Bereuen Sie es?" - "Jawohl!" - "Gehen Sie gleich zur Beichte und kommen Sie nachher zurück!" - Nach der Beichte rührte Pater Paul den Arm bloß an, und der Rheumatismus verließ ihn.
Der fromme Pater starb eines heiligen Todes in der Abtei von Termonde: Montag, den 24. Februar 1896 gegen Mitternacht.
A. v. Ségur schließt seinen Bericht:
"Seine sterbliche Hülle ruht auf dem Kirchhofe von Termonde, wo sein Grab, wie sein Leben sich herrlich erweist. Auch dürfen wir behaupten, daß vom Himmel aus dieser Sohn des hl. Benediktus sein Werk der Tröstung, der geistlichen und leiblichen Heilung im Namen des Herrn Jesu Christi fortsetzt."

Nach dem Buch von Pfarrer Camille Delaux bescheinigten 33 Personen, die bei der Ausgrabung des ehrwürdigen Paters am Montag, 24. Juli 1899, um 10 Uhr vormittags, zugegen waren, mit irhrr Unterschrift, daß sie "den Körper im Zustande vollständiger Unversehrheit gefunden haben".
Pater Paul von Moll gebot den Leuten, das Fluchen oder andere sündhafte Gewohnheiten abzulegen; er ließ sie Novenen zum heiligen Benediktus machen und empfahl ihnen den ehrfurchtsvollen Gebrauch der Benediktus-Medaillen.
Den Landleuten empfahl der fromme Pater oft Bendiktus-Medaillen auf ihren Feldern in den Boden zu stecken, oder in Haus un Hof anzubringen, um vor Schaden bewahrt zu bleiben.
Von den zahlreichen Wundern, die im genannten Buche aufgeführt sind, sei erwähnt die wunderbare Heilugng eines Mannes, der nach der Meinung des Arztes nur noch einige Stunden hätte leben können. Die plötzliche Heilung erfolgte biem Beginn einer 9-tätigen Andacht zu Pater Paul. Es wird der Wortlaut einer ärztlichen Bescheinigung beigefügt: "Ich Unterzeichneter Dr. med., Chirurg zu Oostduinkirk, bescheinige hiermit, daß ich den Herrn Charles Theyns aus dieser Gemeinde während gewisser Zeit an Magenkrebs ohne großen Erfolg behandelt habe, und daß derselbe heute vollständig von seiner Krnakheit genesen ist.
Oostduinkirk, den 21. November 1901: Dr. Feys."
Im Jahre 1901, erzählt der Vorstehre einer katholischen Genossenschaft, brauchte ich unbedingt Geld, um verschiedene unvorhergesehene Ausgaben zu bestreiten. Ich wußte nicht, an wen ich mich wenden sollte, und betete mit großem Vertrauen zu Pater Paul. Kurz darauf empfing ich den Besuch eines Priesters. Dieser war von einer anonymen Person beauftragt worden, mir 2000 Franken für die Genossenschaft zu geben. Ich konnte meinen Augen kaum glauben.
Aus einem Briefe P. Pauls an eine kranke Person: "Beten Sie, um gesund zu werden; ich werde auch für Sie beten. Denken Sie aber zugleich an den Willen Gottes, an das ewige Leben, an die endlose Verklärung. Alles dies ist Ihnen gesichert, wenn Sie Jesus bis auf den Kalvarienberg folgen. Ich halte neuntägige Andachten für Ihre Genesung, und daß Sie sich mit vollkommener Unterwerfung dem Willen Gottes ergeben."
Weitere Stellen aus Briefen: "Je mehr der Mensch Gott liebt, desto schöner wird er in den Augen Gotes."
"Der Mensch findet sein größtes Glück in der treuen Beobachtung der Gebote Gottes und der Kirche und in einer großen Andacht zu Maria."
Pater Paul versicherte einem Freunde, daß diejenigen, welche nachfolgenden Gruß an Maria (Litanei) beten, auf den besonderen Segen der allerseligsen Jungfrau zählen dürfen. Bei Überreichung dieser Gebtsformel sagte Pater Paul einer gottesfürchtigen Peson: "Wie schön ist dieser Gruß; beten Sie ihn jeden Morgen im Anschluß an das heilige Kreuzzeichen. Vom Himmel aus wird die Mutter Gottes Sie dann segnen; o, dürften Sie sich dessen doch mit eigenen Augen überzeugen! Die allerseligste Jungfrau, des bin ich gewiß, wird sie mit ihrem Segen belohnen."
Ferner sagte der fromme Diener Gottes: "Unmöglich ist es, diesen Gruß an Maria für die Bekehrung eines Sünders zu beten, ohne erhört zu werden."

Litanei zur allerseligsten Jungfrau Maria

Ich grüße Dich, Maria, Tochter Gott des Vaters.
Ich grüße Dich, Maria, Mutter Gott des Sohnes.
Ich grüße Dich, Maria, Braut des Heiligen Geistes.
Ich grüße Dich, Maria, Tempel der allerheiligsten Dreifaltigkeit.
Ich grüße Dich, Maria, reine Lilie der erhabenen Dreifaltigkeit.
Ich grüße Dich, Maria, angenehme Rose des himmlischen Hofes.
Ich grüße Dich, Maria, Jungfrau voll der Güte und Demut, von welcher der König des Himmels hat wollen geboren und ernährt werden.
Ich grüße Dich, Maria, Jungfrau aller Jungfrauen.
Ich grüße Dich, Maria, Königin der Märtyrer, deren Herz von Leiden ist durchbohrt worden.
Ich grüße Dich, Maria, Frau und Herrin, der alle Macht im Himmel und auf Erden ist gegeben worden.
Ich grüße Dich, Maria, Königin meines Herzens, meine Süßigkeit und meine Hoffnung.
Ich grüße Dich, Maria, liebenswürdigste Muter.
Ich grüße Dich, Maria, wunderbare Mutter.
Ich grüße Dich, Maria, Mutter der reinen Liebe.
Ich grüße Dich, Maria, ohne Erbsünde empfangen.
Ich grüße Dich, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir, Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes.
Gebenedeit sei Dein Bräutigam, der heilige Joseph.
Gebenedeit sei Dein Vater, der heilige Joachim.
Gebenedeit sei Deine Mutter, die heilige Anna.
Gebenedeit sei Dein Engel, der heilige Gabriel.
Gebenedeit sei der ewige Vater, der Dich auserkoren hat.
Gebenedeit sei Dein Sohn, der Dich geliebt hat.
Gebenedeit sei der Heilige Geist, der sich Dir vermählt hat.
Mögen alle, die Dich lieben, Dich benedeien!
O glückselige Jungfrau, segne uns alle im Namen Deines geliebten Sohnes. Amen.

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